Allein oder zu zweit ist nicht die Frage.
Die Frage ist:
Glücklich oder nicht?
Wann kann eine Paartherapie Ihnen helfen?
Sie kennen das. Fast möchte ich sagen: Jede*r kennt das - ein Streit bricht vom Zaun wegen, tja, wegen was eigentlich?
- der fehlenden netten Geste
- dem Gefühl übersehen zu werden oder egal zu sein
- der nicht angebotenen Hilfe
- der verloren gegangenen Zweisamkeit
- der fehlenden Gespräche
- der unzähligen Mißverständnisse
Nichtiger können die Gründe gar nicht sein, um nicht trotzdem für einen Streit herhalten zu müssen. Die Liste für Streitereien ist lange und schier unendlich. Manche Beziehungen scheinen nur noch aus ihnen zu bestehen. Streitereien, die dazu dienen zumindest wieder einmal miteinander zu sprechen und der Versuch, der anderen Seite ein Gefühl oder eine Regung zu entlocken. Dabei ist jede*m klar: Zusammenführen werden diese Verletzungen nicht und ob es am Ende eine Versöhnung gibt, steht in den Sternen. Warum also tun wir das? Der häufigste Grund dafür ist: weil man nicht weiß, wie man es anders machen soll.
Warum kann eine Paartherapie helfen?
Wir alle leben in Gewohnheiten. Diese Gewohnheiten zu durchbrechen, ist gar nicht so einfach, zu sehr sind sie verbunden mit unserem Denken, Fühlen und Handeln.
Wie oft haben Sie nach einer Reaktion schon einmal gedacht: Mist, das wollte ich nicht - aber da war es schon passiert und der nächste Streit war da.
Diese Strukturen zu erkennen, zu verändern und zu durchbrechen, braucht eine neue Sichtweise und ein neues Verständnis. Das ist Aufgabe der Therapie. Sie lernen sich neu kennen, erfahren, wie es ist, anders zu denken und sind dadurch bereit, sich auf neue Handlungen einzulassen.
Manch eine*r hat bei dem Gedanken an eine Therapie ein mulmiges Gefühl. Auch das gehört zu den sich über die Jahre eingeschlichenen Denkmustern, denn die Paartherapie gleicht eher einer Beratungs- oder Coaching- Sitzung. Ich als Paartherapeutin bringe Ihnen wieder bei, sich Ihrer Welt zu öffnen, sich zu weiten und Ihre Ressourcen wieder mehr auszuschöpfen.
Ich gebe Ihnen Werkzeuge in die Hand, die Sie nutzen können, um ein glückliches und selbstbestimmtes Leben zu führen mit allem, was dazu gehört.
Ablaufbeispiel einer Paartherapie
Beziehungsanalyse
Wir alle leben in Gewohnheiten. Diese Gewohnheiten zu durchbrechen ist gar nicht so einfach, zu sehr sind sie verbunden mit unserem Denken, fühlen und handeln.
Wie oft haben Sie nach einer Reaktion schon einmal gedacht: mist, das wollte ich nicht - aber da war es schon passiert und der nächste Streit war da.
Diese Strukturen zu erkennen, zu verändern und zu durchbrechen, braucht eine neue Sichtweise und ein neues Verständnis. Das ist Aufgabe der Therapie. Sie lernen sich neu kennen, erfahren, wie es ist anders zu denken und sind dadurch bereit sich auf neue Handlungen einzulassen.
Ist Zustand unterbrechen
Die Gründe dafür, warum der Wunsch nach einer psychotherapeutischen Begleitung entsteht, sind sehr vielfältig. Oftmals ist der Leidensdruck – die individuell empfundene Schwere eines Problems – so gross geworden, dass man als Betroffene*r kaum mehr zur Ruhe kommt.
Meine therapeutische Arbeit basiert auf dem umfassenden Begreifen ihrer Probleme und der Erstellung eines individuellen Behandlungsplans. Dabei werden Sie zu jederzeit eingebunden und entscheiden nicht nur über das Ziel der Therapie, sondern auch darüber wie tief und wie weit Sie gehen möchten.
Wege zum Ziel
Ich bediene mich verschiedener - wissenschaftlich anerkannter - Methoden aus den unterschiedlichsten Therapiebereichen der Gesprächstherapie, systemischen Therapie, Traumatherapie, Verhaltenstherapie, Hypnotherapie sowie Entspannungs- und körperorientierer Verfahren.
Durch diese Methoden gebe ich Ihnen Werkzeuge an die Hand, die Sie nutzen können, um ein glückliches und selbstbestimmtes Leben zu führen mit allem, was dazu gehört.
Ich freue mich Sie kennenzulernen.
Untreue
„Am schlimmsten ist, dass Alle davon wussten und keiner hat mit etwas gesagt. Ich fühle mich so naiv. Während ich meinem Mann hinterhergelaufen bin, alles für ihn gemacht habe, wussten jede*r, dass er schon lange eine Andere hat. Hinter meinem Rücken haben sie über mich gelästert und gelacht. Wem kann ich da noch vertrauen? Ich verstehe nicht, wieso er das gemacht hat“.
Zum Zeitpunkt unserer Geburt sind wir alle hilflos und unproduktiv. Ohne die Zuwendung und Unterstützung anderer Menschen hätte keine*r von uns überlebt – die Menschheit wäre ausgestorben. Dass wir Bindungen zu anderen Menschen eingehen und dabei positive Gefühle entwickeln, ist kein Schwank der Evolution, sondern eine der wichtigsten Strategien zur Sicherung unserer Art.
Unsere Bindungsfähigkeit ist fest in unseren Genen verankert und dabei spielt es keine Rolle, in welcher Beziehungsform der Wunsch nach Bindung umgesetzt wird. Wir Menschen sind in der Regel soziale Wesen und binden uns gerne.
Jedoch wünschen wir uns gleichzeitig auch viel Autonomie für unser Leben. Wir möchten gerne individuelle Leben führen und uns nicht in unsere Entscheidungen reinreden lassen.
In einer festen Beziehung kann der Wunsch nach sexueller Selbstbestimmung zu einem Dilemma werden und endet oft in verheimlichten Affären. Oftmals soll dabei die Ursprungsbeziehung nicht gefährdet, sondern vielmehr eine verloren geglaubte Lebendigkeit wiederentdeckt werden.
Sind sich die Partner der Ursprungsbeziehung nicht einig über die Form der gelebten Beziehung oder werden die Grenzen der Verbindung einseitig durch einen Partner erweitert, führt das meistens zu erheblichen Konflikten.
Dabei leiden meist beide Partner egal ob die aktive oder die passive Rolle eingenommen wurde. Denn die gängige Annahme, dass Affären aufdecken, wenn „etwas“ in der Beziehung nicht „stimmt“ kann so nicht bestätigt werden.
Auch „beweist“ die Untreue nicht, dass die Fremdgehenden geringere Liebe für ihre Partner empfinden als die Betrogenen.
Und so leiden alle Beteiligten an der aufgedeckten Affäre!
Ein Gefühlscocktail aus Verletzungen, Demütigungen, Wut, Existenz- und Verlustängsten verwandeln die bekannte Beziehung in ein gefährliches Gebiet.
Diese starken Gefühle müssen ausgehalten werden können. Dazu braucht es Regeln. Den verratenen Bindungen einen Raum zu geben, die starken Gefühle auszusprechen, das macht Sinn. Weniger sinnvoll ist es, eigene Verletzungen in Beleidigungen gegen den Partner umzuwandeln oder Racheimpulsen zu folgen. Das kann sehr schwerfallen.
Wir unterscheiden uns alle sehr darin, was wir in schwierigen Situationen brauchen. Mancher kann es helfen, einen räumlichen Abstand einzunehmen, andere brauchen gerade die Nähe als Sicherheit. Welches nun der richtige Weg für uns ist, muss jede*r selbst herausfinden. Die Regulation des eigenen Erlebens und die Kontrolle der Reaktionen ist für die erste Phase nach dem Bekanntwerden einer Affäre sehr hilfreich.
Ist dies geglückt, gibt es einen Rahmen, in den weiteren Entscheidungen getroffen werden können. Partner, deren Vertrauen gerade tief erschüttert wurde, müssen wieder lernen Vereinbarungen auszuhandeln und verlässlich einzuhalten. Die Art der Kommunikation muss neu besprochen werden und nicht immer ist es wirklich sinnvoll alle Details der Affäre offen zu legen. Hier muss ausgelotet werden, wieviel „Wahrheit“ ertragen werden kann oder ob es nicht auch einen Schutz vor der bedingungslosen Offenheit braucht. Auch hier gibt es große individuelle Unterschiede, die gewahrt werden wollen.
Dann geht es auch noch um die Zukunft. Denn Affären auch meist das Ende der bekannten Beziehung bedeuten – sie könnten auch den Anfang der neuen Verbindung zum alten Partner markieren. Die alte Beziehung abzuschließen damit etwas Neues beginnen kann ist eine bewusste Entscheidung. Aber mit Abstand betrachtet, entdecken viele Paare, dass es sehr viele schöne gemeinsame Erfahrungen und erhaltenswerte Gemeinsamkeiten gibt, die es lohnt weiterzuleben und für die es sich lohnt Grenzen zu überwinden.
Es braucht einen Raum, der es zulässt, über die Konsequenzen einer Affäre zu verhandeln und als Partner*in aber auch als Paar daran zu wachsen.
Aufgeflogene Seitensprünge sind für Beziehungen enorme Herausforderungen, bedeuten aber nicht auch automatisch das Ende der Liebe und der Gemeinsamkeiten. Es stimmt ganz und gar nicht, dass eine Affäre über die Qualität einer Beziehung richtet und diese dann nicht mehr zu retten ist.
Es lohnt sich über die Aufgaben, die aus einem Seitensprung erwachsen, nachzudenken und die folgenden Konsequenzen genau zu betrachten.
Fazit:
Systemische Therapie kann helfen, den eigene Handlungsraum zu erweitern, andere Perspektiven einzunehmen, eingefahrene Muster zu erweitern und an Ressourcen anzuknüpfen. Damit das Nicht-Verstandene verstanden werden kann, erklärbar und nutzbar gemacht wird.